2008 erklärte Hilde, nie wieder für Deutschland bei Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen antreten zu wollen. Der Grund für die damalige Entscheidung war seine Nicht-Berücksichtung für die Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking trotz guter Leistungen durch den Bund Deutscher Radfahrer. Auch mit der Form der Absage war Andy damals nicht zufrieden.
Über Umwege wurde ihm nun doch ein Start bei der UCI-Straßen-Weltmeisterschaft in der niederländischen Provinz Limburg (15. bis 23. September 2012) mit seinem amerikanisch-luxemburgischen Profi-Team RadioShack-Nissan ermöglicht. Denn zum ersten Mal stand im Rahmen der WM ein Mannschafts-Zeitfahren für Firmen-Rennställe auf dem Programm, so dass die Fahrer auch unabhängig der Nominierungen ihrer nationalen Verbände an den Start gehen konnten.
Neben Andreas Klöden gehörten auch Jens Voigt, Haimar Zubeldia (Spanien), Jaroslaw Popowytsch (Ukraine), Jesse Sergent (Neuseeland) und Tony Gallopin (Frankreich) zum Aufgebot von RadioShack-Nissan fürs Mannschaftszeitfahren. Hilde „freute“ sich im Vorfeld über die Möglichkeit, nochmal an einer Weltmeisterschaft teilnehmen zu können.
RadioShack-Nissan zählte im Vornherein zum erweiterten Kreis der Medaillen-Kandidaten. Am Ende erreichten Andy und sein Team bei 32 teilnehmenden Mannschaften auf der 50,8 Kilometer lange Strecke von Sittard nach Geleen-Valkenburg mit einer Zeit von 1:04:38,39 h jedoch leider „nur“ den achten Platz. Siegreich war das Team Omega Pharma-Quickstep aus Belgien knapp vor den US-Amerikanern von BMC Racing.