Andreas Klöden blickt auf eines seiner schwierigsten Jahre als Radprofi zurück, denn Hilde beendete die Saison 2012 ohne einen Sieg und mit nur einer Podiumsplatzierung.
Zu Jahresbeginn plagte sich Klödi mit Knieproblemen rum, die ein ordentliches Training verhinderten und zu einem nicht mehr aufholbaren Formrückstand führten, wie sein Teamchef Luca Guercilena gegenüber Radsport News vor kurzem mitteilte. Bei den ersten Saisonhöhepunkten, Paris-Nizza (17.) und der Baskenland-Rundfahrt (als Titelverteidiger gestartet, aber Aufgabe nach 5 Tagen), gabs dann – im Prinzip erwartungsgemäß – nicht die erhofften Ergebnisse. Zumal er sich vor letzterer Rundfahrt gleich zwei grippale Infekte eingehandelt hatte und somit geschwächt an den Start gegangen war.
Im Anschluss stand für Klöden die Vorbereitung auf die Tour de France im Fokus. Nach der Absage seines Teamkollegen Andy Schleck zählte der zweimalige Tourzweite zwar zu den Geheimfavoriten, doch in den Kampf um das Podium konnte Andy nicht eingreifen. Nach drei soliden Wochen beendete er das größte Radrennen der Welt auf Platz elf.
Einziges Spitzenergebnis blieb letztlich Ende August 2012 der vierte Gesamtrang bei der USA Pro Cycling Challenge (2. HC) in Colorado, wo Klöden mit einem zweiten Platz – hinter Teamkollegen Jens Voigt – auf der 4. Etappe auch sein bestes Saisonergebnis herausfahren hatte.
Auch 2013 geht Hilde für RadioShack-Nissan-Trek an den Start, vielleicht wieder als Co-Kapitän. Ob er sich aber noch seinen großen Traum vom Gewinn einer dreiwöchigen Landesrundfahrt erfüllen wird, muss man abwarten. Guercilena zeigte sich zumindest optimistisch, dass Klöden eine gute Saison fahren wird. Bei der TdF aber wird man wohl fürs Gesamtklassement eher auf Andy Schleck setzen.